CT_Chihuahua

Jede deutsche Tierärztin / jeder deutscher Tierarzt muss 5 - 6 Jahre das Fach der Tiermedizin studieren. Nach Abschluss dieses Studiums kann er / sie sich sofort niederlassen und als Tierarzt praktizieren.

Wenn sie / er möchte, kann sie / er eine Doktorarbeit verfassen. Diese wird unter Aufsicht einer wissenschaftlichen Leitung geschrieben (meist Universität, Forschungsunternehmen) und ist mit großem Zeit - und Arbeitsaufwand verbunden. Bei Abschluss dieser Arbeit erfolgt eine Prüfung bevor der Titel vergeben wird.

Wer möchte kann auch eine Fachtierarztausbildung anstreben. Für diesen Titel ist eine Ausbildung bei einem zugelassenen Fachtierarzt nötig. Dieser Ausbilder darf erst nach mehreren Jahren Berufserfahrung ausbilden. Der auszubildende Fachtierarzt muss einige Jahre in verschiedenen Tierkliniken gearbeitet, Fachberichte geschrieben und eine mehrstündige Prüfung im Anschluss abgelegt haben.
Außerdem ist es möglich, an einer Universität die Professorenlaufbahn einzuschlagen. Dafür sind aufwendige Forschungsarbeiten nötig.

In Anlehnung an amerikanische Prüfungsverordnungen sind auch in Europa weitere Fortbildungszweige entstanden, um die Qualität einzelner Fachbereiche zu verbessern. Somit kann eine Tierärztin / Tierarzt nach seinem Studium eine Internship absolvieren. Dabei müssen ein Jahr lang im Wechsel alle Fachbereiche der Tiermedizin besucht werden. Nur zugelassene Spezialisten dürfen diese Ausbildung vornehmen. Im Anschluss ist eine Residency im Fachbereich der Neurologie möglich. Dies bedeutet, sie / er arbeitet mindestens 3 - 5 Jahre unter der Leitung eines Spezialisten ausschließlich auf diesem Gebiet. Erst nach Dokumentation vieler 100 Fälle und einiger Veröffentlichungen in international anerkannten Fachzeitschriften ist eine Zulassung zu einer Prüfung möglich. Besteht man diese mehrtägige Prüfung endlich, darf man sich Diplomate European College of Veterinary Neurology nennen - so wie wir.